Einlagensicherung: So sicher ist dein Geld bei der Bank

Lesezeit: 2 Min.

Author: Finanzguru Team

Stand: 08.07.2025

Bankenkrisen, Schlagzeilen über Bankenpleiten und wirtschaftliche Unsicherheiten lassen viele Kund:innen aufhorchen: Ist mein Geld auf dem Konto eigentlich sicher? Die Antwort liefert die sogenannte Einlagensicherung. In diesem Beitrag erfährst du, was genau dahintersteckt, wie viel deines Guthabens geschützt ist und worauf du achten solltest, um auf der sicheren Seite zu sein.

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Was ist die Einlagensicherung?

Die Einlagensicherung schützt dein Guthaben bei Banken – etwa auf dem Girokonto, Tagesgeldkonto oder Sparkonto – falls ein Kreditinstitut zahlungsunfähig wird. Sie ist ein zentrales Element der Finanzstabilität in Deutschland und der EU und sorgt dafür, dass Bankkund:innen im Ernstfall nicht leer ausgehen.

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Gesetzliche Einlagensicherung: Das musst du wissen

Wie viel Geld ist gesetzlich geschützt? In Deutschland gilt die EU-weit harmonisierte gesetzliche Einlagensicherung:

  • Bis zu 100.000 Euro pro Person und Bank sind gesetzlich garantiert – unabhängig von der Art des Kontos. In bestimmten Ausnahmefällen (z. B. Immobilienverkauf, Heirat, Scheidung) kann dieser Betrag vorübergehend auf bis zu 500.000 Euro erhöht werden. Welche Konten sind abgesichert?

Die gesetzliche Einlagensicherung gilt für:

  • Girokonten

  • Tagesgeldkonten

  • Festgeldkonten

  • Sparbücher

Nicht abgesichert sind hingegen:

  • Wertpapiere (z. B. Aktien, Fonds)

  • Kryptowährungen

  • Schuldscheindarlehen

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Private Einlagensicherung: Zusätzlicher Schutz für dein Vermögen

Viele Banken in Deutschland gehören zusätzlich dem Einlagensicherungsfonds ihrer jeweiligen Bankenverbände an. Diese freiwilligen Sicherungssysteme gehen weit über die gesetzliche Absicherung hinaus. Wer profitiert davon? Vor allem Kund:innen mit hohen Einlagen profitieren. Bei manchen Banken sind so mehrere Millionen Euro pro Kunde abgesichert. Unterschiede zur gesetzlichen Absicherung

  • Freiwillig statt gesetzlich verpflichtend

  • Individuelle Sicherungsgrenzen je nach Bank

  • Keine staatliche Garantie, sondern Schutz über private Bankenverbände

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Grenzen der Einlagensicherung

Auch wenn das System in Deutschland sehr stabil ist, gibt es Einschränkungen:

  • Die** gesetzliche Grenze von 100.000 Euro** ist fix – höhere Beträge erfordern gezieltes Risikomanagement.

  • Bei ausländischen Banken mit Sitz in der EU gilt zwar ebenfalls die EU-Richtlinie, aber die praktische Abwicklung kann länger dauern.

  • Nicht jedes Konto bei jeder Bank ist automatisch vollumfänglich geschützt ein Blick in die AGB lohnt sich.

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Tipps zur Absicherung deiner Einlagen

  • Verteile dein Vermögen auf mehrere Banken, falls du über 100.000 Euro verfügst.

  • Achte bei der Bankwahl auf die Mitgliedschaft in einem Sicherungsfonds.

  • Informiere dich regelmäßig über die Sicherungsgrenzen deiner Bank.

  • Nutze staatlich regulierte Banken mit deutscher oder EU-weiten Lizenz.

Fazit: So schützt du dein Geld optimal

Die Einlagensicherung in Deutschland bietet einen hohen Schutz für dein Geld – sowohl gesetzlich als auch durch freiwillige Zusatzsysteme. Dennoch lohnt es sich, das Thema aktiv im Blick zu behalten, insbesondere bei hohen Vermögen oder Auslandskonten. Mit ein paar einfachen Schritten kannst du dein Erspartes effektiv vor Risiken schützen.

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