Der Notgroschen: Warum er unverzichtbar ist und wie du ihn aufbaust

Lesezeit: 3 Min.

Author: Finanzguru Team

Stand: 18.07.2025

Ein Notgroschen schützt dich in Notlagen vor finanziellen Engpässen, etwa bei Reparaturen, Krankheiten oder Jobverlust. Er hält dich handlungsfähig, ohne Schulden machen zu müssen. Doch wie viel Rücklage ist sinnvoll, wo bewahrt man sie auf, und welche Fehler solltest du vermeiden? In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen Notgroschen richtig planst, aufbaust und sicher verwaltest – für mehr finanzielle Sicherheit und Unabhängigkeit.

Notgroschen Titelbild

Warum ein Notgroschen so wichtig ist

Unvorhergesehene Ausgaben können schnell hohe Summen erreichen. Studien zeigen, dass fast die Hälfte der Deutschen keine ausreichenden Ersparnisse hat, um unvorhergesehene Kosten von mehr als 2.000 Euro zu decken. Ein Notgroschen schafft Sicherheit und schützt dich vor finanziellen Belastungen. Die wichtigsten Gründe im Überblick:

  • Schutz vor Verschuldung: Ohne finanzielle Rücklagen bleibt oft nur der Griff zur Kreditkarte oder zum Dispo-Kredit, beides teuer und riskant.
  • Schnelle Reaktionsfähigkeit: Ein Notgroschen erlaubt es dir, kurzfristig auf Herausforderungen zu reagieren, ohne Zeitdruck oder Abhängigkeit.
  • Seelische Entlastung: Das Wissen, finanziell abgesichert zu sein, sorgt für mehr Ruhe und weniger Stress.

Wie groß sollte dein Notgroschen sein?

Die Höhe des Notgroschens hängt von deinem Lebensstil, Einkommen und deinen Verpflichtungen ab. Experten empfehlen folgende Faustregel:

  • 3 bis 6 Monatsgehälter: Diese Summe deckt die meisten unerwarteten Ausgaben und sichert dich in Krisenzeiten ab.
  • Individuelle Anpassung: Selbstständige und Menschen mit unregelmäßigem Einkommen sollten eher 6 bis 12 Monatsgehälter einplanen, während Angestellte mit sicherem Job oft mit weniger auskommen.

Deshalb ist es wichtig, individuell zu bestimmen, wie viel Monatsgehälter du einplanen solltest.

Ein Beispiel zur besseren Veranschaulichung:
Verdienst du netto 2.000 Euro pro Monat, sollte dein Notgroschen idealerweise zwischen 6.000 und 12.000 Euro liegen.

Notgroschen Bild 1

Wie baust du deinen Notgroschen auf?

  1. Konto für den Notgroschen einrichten

    • Eröffne ein separates Tagesgeldkonto für deinen Notgroschen. So vermeidest du die Versuchung, das Geld für andere Zwecke auszugeben.
    • Ein Tagesgeldkonto bietet Flexibilität und oft bessere Zinsen als ein Girokonto.
  2. Regelmäßig sparen

    • Richte einen Dauerauftrag ein, um monatlich einen festen Betrag auf dein Notgroschenkonto zu überweisen. Schon 100 Euro im Monat ergeben nach einem Jahr 1.200 Euro.

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  1. Zusatzverdienste nutzen

    • Nutze Steuererstattungen, Bonuszahlungen oder Nebenverdienste, um deinen Notgroschen schneller aufzubauen.
  2. Unnötige Ausgaben reduzieren

    • Analysiere deine monatlichen Ausgaben und identifiziere Sparpotenziale. Verzichte beispielsweise auf Abos, die du nicht nutzt. Die kostenlose Finanzguru App kann dir dabei behilflich sein.

Wo solltest du deinen Notgroschen aufbewahren?

Der Notgroschen sollte jederzeit verfügbar sein, ohne Wertschwankungen ausgesetzt zu sein. Deshalb sind folgende Optionen ideal:

  • Tagesgeldkonto: Flexibel und sicher. Auch kleine Zinsen sind ein Plus.
  • Sparbuch: Etwas altmodisch, aber stabil und sicher.
  • Girokonto (nur im Notfall): Weniger geeignet, da die Versuchung, das Geld auszugeben, größer ist und du (oft) keinerlei Zinsen auf dein Geld erhältst.

Keine Risiko-Investitionen:
Aktien, Fonds oder Kryptowährungen sind für einen Notgroschen ungeeignet, da sie Kursschwankungen unterliegen und dein Geld im schlimmsten Fall an Wert verlieren kann.

Notgroschen Bild 2

Häufige Fehler beim Aufbau eines Notgroschens

  1. Zu wenig Rücklagen: Ein unzureichender Notgroschen kann in Krisensituationen nicht helfen.
  2. Kein separates Konto: Geld, das auf dem Hauptkonto liegt, wird oft versehentlich ausgegeben.
  3. Überinvestition: Ein Notgroschen gehört nicht in spekulative Anlagen, da hier die Sicherheit fehlt. Der Notgroschen sollte nicht mit deinen Anlagen “vermischt” werden.

Fazit: Dein Schutzschild in finanziellen Notlagen

Ein Notgroschen ist die Grundlage jeder soliden Finanzplanung. Er gibt dir Sicherheit, schützt dich vor Schulden und ermöglicht es dir, in schwierigen Situationen ruhig und besonnen zu handeln. Fang noch heute an, deinen Notgroschen aufzubauen, und profitiere von der finanziellen Unabhängigkeit, die er dir bietet. Jetzt bist du dran: Baue deinen Notgroschen auf und sichere dich für die Zukunft ab! Die kostenlose Finanzguru App kann dich auf deinem Weg zum Aufbau eines Notgroschens unterstützen.

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